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Mitarbeitende entwickeln am 16.02.23 in der Bildungsherberge zu Hagen

Der dritte Teil des Personalzyklus nach „Mitarbeitende finden“ und „Mitarbeitende binden“ widmete sich der Entwicklung von Mitarbeitenden. Dabei gilt es, die vorhandenen Potenziale im Unternehmen zu erschließen, Kompetenzen zu fördern und zu entwickeln und die Mitarbeiter in ihrer Karriereplanung zu unterstützen. Durch gezielte Personalentwicklung können Unternehmen dem Fachkräftemangel entgegenwirken, die Mitarbeiterbindung stärken und die Arbeitskontinuität sichern.

Der Tagesworkshop am 16.02.2023 in der Bildungsherberge Hagen mit dem Thema „Mitarbeitende entwickeln: Ansätze, Methoden, Instrumente“ richtete sich an Geschäftsführungen, HR-Verantwortliche und technische Führungskräfte. Die Teilnehmenden sollten in diesem Workshop die Gründe, Ziele, Instrumente und Methoden der Personalentwicklung kennenlernen und anhand von praktischen Beispielen aus unterschiedlichen Kompetenzfeldern Personalentwicklungsmaßnahmen diskutieren.

Die Teilnehmenden erörterten anhand einer Bestandsaufnahme des eigenen Unternehmens, welche Personalentwicklungsmaßnahmen bereits durchgeführt wurden und welche noch fehlen. Auch die Bedeutung der Personalentwicklung für die Organisationsentwicklung und die Rolle der Führungskräfte in der Personalentwicklung wurden thematisiert.

Die Teilnehmenden bekamen anhand einiger Lehrvideos einen ersten Eindruck, wie man Mitarbeitergespräche richtig führt. Zudem ging es darum, Lernhemmnisse zu verstehen und zu bearbeiten sowie die Lernmotivation der Mitarbeitenden zu fördern. Das Kernziel des Workshops war es, den Teilnehmenden ein breites Verständnis von Personalentwicklung zu vermitteln und ihnen konkrete Instrumente und Methoden an die Hand zu geben, um Personalentwicklungsmaßnahmen in ihrem Unternehmen erfolgreich umzusetzen.

Jahresauftaktveranstaltung als Zukunftskonferenz am 26.01.2023

Am 26.01.2023 fand die Zukunftskonferenz des Projekts statt. Trotz schlechter Witterungsbedingungen konnten die Projektpartner sowie die Moderatorin des Tages, Frau Ulrike Brintrup, etwa 60 Teilnehmer von Unternehmen, Weiterbildungsträgern, Institutionen und Verbänden begrüßen.

Im Anschluss an die Auftaktmoderationen der Projektpartner mit Rück- und Ausblick im Projekt  referierte Dr. Wolfgang Beinhauer vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO zum Thema „Zukünftige Qualifizierungsbedarfe in der Automobilzuliefererindustrie“. Hierbei ging er auf die Auswirkungen von Transformationsthemen wie Elektromobilität, Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle ein. Das Fraunhofer-Institut sieht erhebliche Kompetenzdeckungsbedarfe in verschiedenen Bereichen, insbesondere im akademischen Niveau in den MINT-Berufen.

Ein weiterer Vortrag widmete sich einem konkreten Praxisbeispiel. Detlef Gilles, Leiter operative Berufsausbildung bei Ford Aus- und Weiterbildung e.V. für Köln und Saarlouis, und Alexander von Lützow, Geschäftsführer der Teutloff technischen Akademie in Braunschweig, berichteten über die Qualifizierung als zentrales Element beim Umbau eines großen Automobilwerks auf neue Technologien. Schwerpunkt hierbei war die die Organisation des Qualifizierungsprojekts und die Auswirkungen auf die Beschäftigten.

Herr Hinrich Meister vom Continental Institut für Technologie und Transformation (CITT) war der letzte Vortragende. Das CITT setzt sich seit 2018 mit einer Qualifizierungsinitiative zur Transformation von Arbeitsplätzen ein, bei der die Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit der un- und angelernten Mitarbeitenden im Vordergrund steht. Die Themen Lernmotivation, Lernformen und -formate spielen hierbei eine zentrale Rolle. Grundsätzlich werden vier Arbeitsschwerpunkte angegangen, wobei eine sorgfältige Diagnostik vor Start der Teilqualifizierungen als Erfolgsfaktor beschrieben wird.

Nach der Mittagspause wurden die Teilnehmenden eingeladen, in kleinen Arbeitsgruppen im Rahmen eines World Cafés über die Themen „Neue Lernformen und -formate, Lernmotivation“, „Zukünftige Qualifizierungsbedarfe“, „Organisation von Weiterbildung“, „Aktueller Stand der Bildungsbedarfsanalyse“, „Mitarbeitende finden und binden“ und „Themen für Pilotveranstaltungen“ zu diskutieren und zu ermitteln, wie sie in ihrer eigenen Praxis umgesetzt werden können. Folgende Aussagen wurden im Rahmen dieses intensiven Austausches niedergeschrieben:

„In Bezug auf neue Lernformen und -formate und Lernmotivation wurde rausgearbeitet, dass es wichtig ist, die Lernformate so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen, sodass diese intrinsisch motiviert werden. Ein sicheres Setting und ein offensichtlicher Mehrwert tragen zur Motivation und zum Erfolg bei.“

Die Bedarfe der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer müssen in Einklang gebracht werden.  Veränderungsbereitschaft wird dabei von beiden Seiten gefordert. Individuelles Wissensmanagement und formale Qualifikationen wurden als wichtige Themen für die Organisation von Weiterbildungen identifiziert, wobei es einen Bedarf an individuellem Wissenstransfer gibt, der über digitale Medien organisiert werden kann.

Die Teilnehmenden stellten fest, dass es in den Unternehmen unterschiedliche Ansätze zur Bildungsbedarfsanalyse gibt, und dass die Antizipation und Berücksichtigung zukünftiger Entwicklungen eine Schwachstelle darstellen. Schließlich wurde diskutiert, wie Mitarbeitende gefunden und gebunden werden können, wobei Zeit und Freiraum im Unternehmen als entscheidende Faktoren identifiziert wurden.

Insgesamt war das World Café sehr aktiv und kreativ, und es wurden viele Ideen und Ansätze diskutiert. Es bleibt abzuwarten, wie diese in der Praxis umgesetzt werden können. Schließlich wurden Themen für Pilotveranstaltungen vorgeschlagen, die in Zukunft diskutiert werden sollen.

Workshop der Weiterbildungsträger am 30.11.22

Nach einer kurzen Vorstellungsphase, in der die Bildungsträger ihre grafische Verortung sowie ihre Schwerpunkte in Bezug auf fachliche, methodische, persönliche und soziale Kompetenzfelder darstellten, begann ein Austausch als Gruppenarbeit über die wahrgenommenen Veränderungen in den letzten Jahren sowie aktuelle und zukünftige Themen. Dabei wurden unter anderem die Digitalisierung, bestimmte Kursformate und der Umgang mit Mitarbeitenden hervorgehoben.

Anschließend informierten die Projektpartner ausführlich über den aktuellen Stand des Projekts, bisher veranstaltete Seminare und die Bildungsbedarfsanalysen bei einigen ausgewählten Unternehmen. Bezüglich der Jahresauftaktveranstaltung wurde als Ziel die Herstellung eines Dialoges zwischen Weiterbildungsträgern und Unternehmen genauso wie die Identifizierung gemeinsamer Themenschwerpunkte genannt. Die Weiterbildungsträger wurden dazu aufgefordert, bei Interesse ihre Themen im Rahmen der nächsten „First-Five-Veranstaltungen“ vorzustellen, Stände auf der Jahresauftaktveranstaltung zu betreiben und die Veranstaltung zu bewerben.

Die derzeitigen Überlegungen bzgl. der Schaffung eines Weiterbildungsverbundes, der über den Förderzeitraum des BMAS Bestand hat, umfassen u.a. die Einrichtung, eines gemeinsamen Auftretens (real, evtl. als Verein sowie virtuell als gemeinsame Internetseite), Beratung zur Technik, zum Prozess und zur Inanspruchnahme von Fördermitteln, Personalsharing uvm. Diese Überlegungen stellen aktuell das Grundgerüst einer GEWIN-Zukunftsvision dar und werden bei der nächsten Veranstaltung als Anknüpfungspunkt dienen, um weitere Konkretisierungen zu besprechen.     

Mitarbeitende binden am 22.11.22

Am Dienstag, dem 22.11.22 fand in der Bildungsherberge der Fernuniversität Hagen mit der Veranstaltung „Mitarbeitende binden“ der zweite Teil des Personalzyklus statt. Die Referenten Frank Müller und Stefan Knoll (beide Vertreter der proPerson GmbH) erläuterten anfangs die betriebswirtschaftliche Sicht von Kündigungen und Nachbesetzungen. Mithilfe zweier Online-Tools wurden nicht nur die enormen Kosten einer Neubesetzung dargestellt, sondern die Mitarbeitenden hinsichtlich Ihrer Betriebsbindung und Nachbesetzungsmöglichkeiten kategorisiert.

So können z.B. die Kosten für eine Nachbesetzung bei einem Fertigungs- oder Verwaltungsmitarbeiter unter Berücksichtigung von Einarbeitungsaufwänden schnell bei 40 TSD. Euro liegen. Obwohl dieser Wert lediglich eine grobe Abschätzung darstellt, ist es dem HR-Bereich möglich, mithilfe von konkreten Zahlen, Daten und Fakten Risiken und Kosten aufzuzeigen.   

Nach der Mittagspause diskutierten die Teilnehmenden ihre aktuell eingesetzten Bindungsmaßnahmen und ermittelten mögliche Verbesserungspotenziale.

Eine wissenschaftliche Betrachtung der Bedürfnisse der Mitarbeitenden wurde durch die Bedürfnispyramide nach Maslow und den fünf Säulen der Identität vorgenommen.

Bevor die obligatorische Feedbackrunde die Veranstaltung beendete, muss festgehalten werden, dass neben der Wissensvermittlung und dem Erfahrungsaustausch wie bei all diesen Veranstaltungen die Vernetzung der Teilnehmenden ganz oben auf der Agenda stand.  

Employer Branding Workshop am 31.08.2022

Am Mittwoch, dem 31.08.2022, fand in Wuppertal der Employer Branding Workshop von personalentwicklung.plus statt. Die Teilnehmenden, die sowohl aus dem Bergischen als auch aus der rheinischen Region anreisten, arbeiteten dabei gemeinsam mit Trainer Joachim Beck unterschiedliche Aspekte des Employer Branding aus. Grundlage dafür bildeten einige thematische Impulse wie z.B. Marktsegmentierung, die Limbic Map oder der Employer-Branding-Mix. Auf Basis dieser Impulse setzten sich die Teilnehmenden dann mit dem Employer Branding des eigenen Unternehmens auseinander und diskutierten mögliche Anpassung in diesem Bereich. Die angenehme und produktive Atmosphäre wurde durch strahlenden Sonnenschein beim gemeinsamen Lunch abgerundet.

Gamification Workshop am 16.08.2022

Am Dienstag dem 16.08. fand in Wuppertal der Gamification Workshop von personalentwicklung.plus statt. Zu Beginn stellte Joachim Beck die Gruppe vor eine kleine Denkaufgabe, um an der Auflösung zu veranschaulichen, dass es oftmals einfacher ist Dinge auszuprobieren als darüber nachzudenken. Ziel des Workshops war es, die unterschiedlichen Vorteile aufzuzeigen, die Gamification Ansätze liefern können: Spielerische Ansätze schaffen, ein anderes Umfeld und vermitteln von Freude an den Aufgaben. Dabei ging hauptsächlich um die Erprobung dieser sogenannten “Serious Games” und weniger um die konkreten Transfer- und Einsatzmöglichkeiten.

Die Teilnehmenden hatten sichtlich Spaß an den Übungen und entwickelten bei einigen Games auch einen gewissen Ehrgeiz. Bei strahlendem Sonnenschein bot das gemeinsame Mittagessen dann die optimale Möglichkeit, sich über das Erlebte auszutauschen.

Aufgrund der positiven Ressonanz ist es vorstellbar, dass der Gamification Workshop in naher Zukunft erneut aufgelegt wird. Hierrüber informieren wir im Reiter “Veranstaltungen”, über den Sie sich zu dieser und vielen weiteren kostenlosen Veranstaltungen anmelden können.

Agile Teams Workshop am 28.06.2022

Am Vormittag des 28. Juni fand in Wuppertal der Agile Teams Workshop von personalentwicklung.plus statt. Aufgrund einiger krankheitsbedingter Absagen musste der Workshop in einer kleinerer Gruppenkonstellation als geplant stattfinden. Dies hatte aber keinen Einfluss auf die Motivation der Teilnehmenden und die erarbeiteten Ergebnisse. Da die Arbeit in einem agilen Projekt für viele Personen kein Alltag im eigenen Unternehmen ist, stellte Joachim Beck zu Beginn der Veranstaltung das agile Projekt und dessen Prinzipien vor. Anschließend wurde das Prinzip, welches auch unter dem Namen “Scrum” bekannt ist, in Form einer Simulation ausgetestet. Auch wenn nicht alle Teilnehmenden das Gefühl hatten, sich mit dieser Arbeitsweise dauerhaft anfreunden zu können, hinterlies die Erprobung nichtsdestotrotz einen durchweg positiven Eindruck.

Es ist durchaus vorstellbar, diesen Workshop auch in einzelnen Unternehmen durchzuführen. In dieser Form könnten ganze Teams mit der agilen Arbeitsweise vertraut gemacht werden und Impulse für zukünftige Projekte erhalten.

Gamification Workshop am 23.06.2022

Am Donnerstag, dem 23.06., fand in Wuppertal der Gamification Workshop von personalentwicklung.plus statt. Zu Beginn stellte Joachim Beck die Gruppe vor eine kleine Denkaufgabe, um an der Auflösung zu veranschaulichen, dass es oftmals einfacher ist Dinge auszuprobieren als darüber nachzudenken. Ziel des Gamification Workshop war es, die unterschiedlichen Vorteile aufzuzeigen die Gamification Ansätze liefern können: Spielerische Ansätze schaffen, ein anderes Umfeld und vermitteln von Freude an den Aufgaben. Dabei ging hauptsächlich um die Erprobung dieser sogenannten “Serious Games” und weniger um die konkreten Transfer- und Einsatzmöglichkeiten.

Die Teilnehmenden hatten sichtlich Spaß an den Übungen und entwickelten bei einigen Games auch einen gewissen Ehrgeiz. Da für wenige Teilnehmende einzelne Games aus bereits besuchten Veranstaltungen von personalentwicklung.plus bereits bekannt waren, wurde dies als Möglichkeit genutzt, der Gruppe zu einigen Beobachtungen Feedback in Form eines “Reflecting Teams” zu geben.

Als die Teilnehmenden am Nachmittag die Veranstaltung verließen war schnell klar, dass es eine 2. Auflage des Gamification Workshops geben sollte. Diese wird am 16. August von 09.00 bis 16.00 Uhr in Wuppertal stattfinden. Weitere Informationen und die Möglichkeit sich für die Veranstaltung anzumelden, finden Sie im Reiter “Pilotveranstaltungen”.

GEKONAWI Azubi Workshop am 20. und 21.06.2022

Am 20. und 21. Juni fand in Wuppertal der GEKONAWI Azubi Workshop von personalentwicklung.plus statt. GEKONAWI, “Geschäftsmodell- und Kompetenzentwicklung für nachhaltiges Wirtschaften”, befasst sich damit, wie die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung, als zukünftiger Bestandteil aller Berufsausbildungen, vermittelt werden sollen. In diesem Pilot-Workshop ging es konkret darum, wie Auszubildenden die Grundlagen nachhaltiger Geschäftsmodelle vermittelt werden können.

Die 7 teilnehmenden Auszubildenden aus dem Bergischen und der rheinischen Region wurden dabei zu Beginn von einem kurzem Escape Game überrascht, dessen Bezug zum Thema Nachhaltigkeit und Ressourcen im Nachgang aufgelöst wurde. Im weiteren Verlauf des Tages wurden die Teilnehmenden dann interaktiv mit den Themen Nachhaltigkeit und Geschäftsmodelle in Berührung gebracht. Das Thema klassische Geschäftsmodelle wurde dabei mit Hilfe des Business Model Canvas und einem Beispielunternehmen vermittelt. Der zweite Tag drehte sich dann hauptsächlich darum, wie Geschäftsmodelle nachhaltiger gestaltet werden können. Hierfür sollten die Teilnehmenden zuerst das Business Model Canvas von nachhaltig orientierten Unternehmen erarbeiten und vorstellen. Nach der Mittagspause gab es dann die abschließende Aufgabe, das Geschäftsmodell des Beispielunternehmens nachhaltiger zu gestalten und zu pitchen.

Das Feedback der Auszubildenden viel äußerst positiv aus. Besonders die Art und Weise wie sich mit den neuen Themen beschäftigt wurde, sorgte dafür, dass nachhaltig Inhalte in den Köpfen der Teilnehmenden hängen blieben. Das merkte man auch an beiden Tagen in der Mittagspause, als sich weiter intensiv zu den besprochenen Themen und Inhalten ausgetauscht wurde.

Dieses Feedback lässt den Eindruck zu, dass hieraus ein nachhaltiges Zukunftskonzept zur Vermittlung dieser Themen entstehen könnte.

Quickcheck Personal am 22.06.2022

Am Mittwoch, dem 22.06.2022. fand im Wuppertaler Technologiezentrum der „Quickcheck Personal“ statt. In einer kleinen Runde aus fünf Unternehmensvertreter*innen stellten Stefan Knoll und Frank Müller die Elemente der Personalarbeit vor.

Dabei standen zunächst Tools im Vordergrund, welche die Auseinandersetzung mit Personalthemen professionalisieren: „INQA“, die „Initiative neue Qualität der Arbeit“ bietet online kostenfrei eine Vielzahl an Checks an, bspw. zu den Themen „Guter Mittelstand“, „Personalführung“ und „Arbeit 4.0“, mit deren Hilfe das Bewusstsein für die Komplexität dieser Bereiche geschärft und Handlungsbedarfe verdeutlicht werden können. Zusammen mit den Teilnehmenden wurden exemplarisch einige Checks durchgeführt.

Das anschließend vorgestellte, excelbasierte Tool „Pythia“ dient der strategischen Personalplanung durch eine Analyse des Personalbestandes inklusive der vorhandenen Kompetenzen sowie des Personalbedarfes und unterstützt dadurch ein zukunftsorientiertes Denken. Personalplanung sollte nicht ad-hoc geschehen. Stattdessen ist eine vorausschauende und die nächsten drei Jahre in den Blick nehmende Planung empfehlenswert. Es kam Interesse auf, „Pythia“ weitergehend im Rahmen von Gewin aufzugreifen.

Nach der Vorstellung dieser Tools standen die fünf Kernaspekte des Personalbereiches im Mittelpunkt: Das Finden, Ausbilden, Binden, Weiterbilden und Abgeben von Mitarbeitern.

Während beim Finden von Mitarbeitenden eine Diskussion über die zu verwendenden Jobbörsen und alternative Ansprachemöglichkeiten entstand, verdeutlichte Frank Müller durch eine Shell-Studie bei der Rekrutierung von Auszubildenden den Wertewandel junger Menschen über die vergangenen Jahrzehnte: So weicht bspw. oftmals der Wunsch nach einem hohen Gehalt Fragen nach der Work-Life-Balance.

Die Aspekte, welche Mitarbeiter an das Unternehmen bindet, können durch das Fünf-Säulen-Modell der Identität dargestellt werden: Sowohl die „Gesundheit“, der Bereich „Arbeit und Leistung“, „Materielle Sicherheit“, „soziale Netze“ sowie „Sinn, Moral und Werte“ sind Faktoren, welche die Arbeits- bzw. Lebenszufriedenheit beeinflussen und entscheidend die Mitarbeitendenbindung bestimmen.

Zu den Aspekten Personalentwicklung inklusive Festlegung von Weiterbildungsbedarfen, sowohl im Sinne von Fachwissen als auch von Sozial- und Methodenkompetenzen und dem Abgeben von Mitarbeitern fand ein reger Austausch statt.

Neben den Diskussionen gab es zwei Gruppenarbeitsphasen mit späterer Kurzvorstellung der Ergebnisse. Der „Quickcheck Personal“ wird als einführende Veranstaltung in die Thematik weitere, spezialisiertere Veranstaltungen folgen lassen.